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Kühlen Kopf und kühlen Körper bewahren

Teil 2 unserer Serie "Wohlfühlen in Zeiten des Wechsels"

Sie kündigen sich oft mit Herzklopfen oder Herzrasen an, dann folgt die Hitzewelle mit Erröten und Schweißausbruch; nach spätestens drei Minuten ist der Spuk vorbei: Hitzewallungen gehören zu den häufigsten und als besonders unangenehm empfundenen Begleiterscheinungen der Wechseljahre. Auslöser ist der schwankende Östrogenspiegel. Sinkt der Hormonspiegel, erhält das Temperaturzentrum im Gehirn einen Reiz. Den versteht der Körper als Signal einer Überhitzung. Als Reaktion darauf und um den Organismus abzukühlen erhöht sich der Herzschlag, erweitern sich die Blutgefäße und der Körper beginnt zu schwitzen.

Vorbild Asiatinnen

Vergleiche zwischen Frauen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen haben gezeigt, dass Asiatinnen Hitzewallungen als Begleiterscheinung der Wechseljahre so gut wie gar nicht kennen. Sehr wahrscheinlich ist das auf den Genuss von Soja zurückzuführen. Daher empfehlen viele Mediziner in Deutschland Frauen in den Wechseljahren, Sojaprodukte zu essen und zu trinken, etwa in Form von Tofu oder Sojamilch. Allerdings dämpfen viele die Erwartungen: Die Frauen sollten sich nicht zu viel davon versprechen, wenn sie erst mit Beginn der Wechseljahre anfangen Sojaprodukte zu essen. Denn vermutlich braucht es einige Zeit, bis Soja seine schützende Wirkung entfaltet.

Kühlendes aus der Natur

Auch andere Produkte aus der Natur können die lästigen Hitzewellen lindern:

  • Wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Hormon Östrogen besitzt Vitamin E eine positive Wirkung. Es steckt vor allem in Weizenkeim-, Distel- und Sonnenblumenöl sowie in Nüssen.
  • Empfehlenswert ist Salbei-Tee, der über den Tag verteilt getrunken wird.
  • Ratsam sind kühlende Lebensmittel wie Gurke oder Melone.
  • Wechselduschen und kalt-warme Fußbäder können einen Ausgleich schaffen.
  • Bewegung hält den Temperaturregler im Gehirn im Gleichgewicht.
  • Meide oder genieße in Maßen, was die Schweißproduktion ankurbelt: Alkohol, Kaffee, scharfe Speisen und Gewürze.
Wissen, wann es heiß wird

Empfehlenswert ist es auch, ein „Hitzetagebuch“ zu führen. Dann stellst du fest, wie oft und vor allem wann die Hitzewellen kommen. So kannst du erkennen, ob es bestimmte Situationen gibt, in denen es dich eher „erwischt“. Der Vorteil: Es trifft dich nicht mehr so unerwartet. Du kannst dich vorbereiten oder sogar aktiv Gegenmaßnahmen treffen. Denn allein die Vorstellung, dass man in einer ungünstigen Situation – bei einem Meeting oder einer Abendveranstaltung – einen Schweißausbruch haben könnte, löst bei den meisten Frauen Stress aus. Stress und Aufregung wiederum verstärken das Schwitzen.

Wenn du also weißt, dass du in bestimmten (Stress-)Situationen dazu neigst zu schwitzen, kannst du den Teufelskreis durchbrechen. Ideal ist es auch, in oder vor solchen Situationen Entspannungsübungen zu machen. Leicht überall auszuführen sind Atemübungen: Beim bewussten Ein- und Ausatmen entspannst du deinen Körper und kannst die kritische Situation besser durchstehen. Langfristig wirken sich auch Yoga oder autogenes Training positiv aus. Durch regelmäßige Entspannungsübungen gewinnst du an Gelassenheit und Hitzewallungen haben gar keine Chance mehr. Probiere doch einfach einmal aus, was dir persönlich hilft.

In Teil 3 unserer Reihe zu typischen Beschwerden bei Wechseljahren und Tipps, wie man diese reduziert, widmen wir uns dem Thema Schlafstörungen. Schau daher bald wieder hier im Blog vorbei!

17. September 2015
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