Sp\u00e4testens seit Low-Carb in aller Munde ist, besitzt das gute alte Mehl einen schlechten Ruf: Vor allem wei\u00dfes Mehl soll ungesund sein, dick und sogar depressiv machen. Doch was ist dran an der pauschalen Verdammung von Mehlprodukten? Ist Mehl vielleicht doch gesund? Und auf welche Sorten solltest du setzen?<\/p>\n\n\n\n
Mehl wird aus Getreide gewonnen und Getreide z\u00e4hlt zu den \u00e4ltesten Nahrungsmitteln der Menschheit. Es macht satt und liefert dem K\u00f6rper viel Energie und wichtige N\u00e4hrstoffe. Die g\u00e4ngigen Sorten sind Weizen, Dinkel (Mrs.Sporty Rezept-Vorschlag: Mediterrane Dinkelnudeln<\/a>), Roggen und Hafer, aber auch Gersten-, Hirse-, Mais- und Reisk\u00f6rner (Mrs.Sporty Rezept-Vorschlag: Vanillerisotto mit Pfirsichen<\/a>) geh\u00f6ren dazu und werden zur Herstellung von Brot verwendet. Daneben gibt es Pseudogetreidesorten wie Buchweizen, Amaranth, Quinoa, Samen und H\u00fclsenfr\u00fcchte, die ebenfalls zu Mehl verarbeitet werden.<\/p>\n\n\n\n Die verschiedenen Getreidesorten unterscheiden sich in ihrem Gehalt an Fett, Eiwei\u00df und Ballaststoffen. Dies erkennst du an der Typenzahl auf der Mehlverpackung: Je h\u00f6her diese Zahl ist, umso gehaltvoller ist das Mehl in Sachen Vitamine und Mineralstoffe. Ein Beispiel: Weizenmehl 405 ist Auszugsmehl und vor allem f\u00fcr feine Backwaren geeignet. Typ 1050 enth\u00e4lt wesentlich mehr wichtige N\u00e4hrstoffe und wird f\u00fcr dunklere Brotsorten verwendet. Reines Vollkornmehl kommt ganz ohne Typenzahl aus.<\/p>\n\n\n\n Generell gilt: Je dunkler das Mehl ist, desto mehr Vollkorn ist enthalten \u2013 und desto mehr Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Im Wei\u00dfmehl findet sich davon nicht mehr viel. Der Grund daf\u00fcr: Die wertvollen N\u00e4hrstoffe stecken in den Randschichten des Getreidekorns und dem Keimling. Diese werden beim Vollkornmehl immer mit verarbeitet, bei wei\u00dfem Mehl dagegen nur der Mehlk\u00f6rper \u2013 der Keimling und die Randschichten werden ausgesiebt. Der Mehlk\u00f6rper besteht zum gr\u00f6\u00dften Teil aus St\u00e4rke und macht 83 Prozent des Getreidekorns aus.<\/p>\n\n\n\n Unser Fazit: Vollkornmehl ist definitiv ges\u00fcnder \u2013 aufgrund seines hohen Gehalts an Vitaminen, Kohlenhydraten und Ballaststoffen. Deshalb solltest du m\u00f6glichst viel Vollkornprodukte in deinen Speiseplan einbauen \u2013 sei es in Form von Brot, Nudeln oder Reis (Mrs.Sporty Rezept-Vorschlag: Basischer Reissalat<\/a>). <\/p>\n\n\n\n Im Vollkornbrot finden sich die gesunden, langkettigen Kohlenhydrate. Diese werden im Magen nur langsam verarbeitet und lassen den Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen. Dazu kommt, dass in Vollkornprodukten viele Ballaststoffe stecken \u2013 also nicht verwertbare Kohlenhydrate, die im Magen aufquellen und l\u00e4nger satt halten. Zudem regen sie die Darmmuskulatur an, verhindern Verstopfung und k\u00f6nnen langfristig sogar Darmkrebs vorbeugen! Beim Verzehr von Wei\u00dfbrot schnellt der Blutzuckerspiegel in die H\u00f6he und f\u00e4llt auch rasch wieder ab \u2013 somit l\u00e4sst die n\u00e4chste Hei\u00dfhungerattacke nicht lange auf sich warten!<\/p>\n\n\n\n Wenn du reines Vollkornbrot kaufen willst, musst du genau hinschauen und eventuell nachfragen: Denn ein Brot darf als Vollkornbrot bezeichnet werden, wenn es lediglich zu 90 Prozent aus Vollkornmehl besteht. Beachte: Nicht jedes dunkle Brot ist Vollkornbrot. Oftmals wird Mehl mit Malzsirup eingef\u00e4rbt, damit es sch\u00f6n dunkel aussieht. Immer dann, wenn das Brot eine orangebraune oder rotbraune Farbe hat, ist Vorsicht geboten.<\/p>\n\n\n\n Reines Vollkornbrot findest du zum Beispiel in Biob\u00e4ckereien \u2013 oder du b\u00e4ckst dir dein Brot einfach selbst. F\u00fcr Vollkorneinsteiger eignet sich Brot aus Dinkelmehl, das zu einem Sauerteig verarbeitet wurde, denn es ist leicht vertr\u00e4glich und schmeckt au\u00dferdem sehr gut. Wichtig dabei: Der Teig sollte vor dem Verarbeiten lange gehen d\u00fcrfen. Wird Vollkornteig zu schnell verarbeitet, kann das Getreide nicht ausreichend aufquellen. Das kann unangenehme Bl\u00e4hungen und Bauchschmerzen hervorrufen. Au\u00dferdem wirst du sehen, schon nach wenigen Wochen hat sich die Verdauung an Vollkornbrot gew\u00f6hnt!<\/p>\n\n\n\n Getreideprodukte aus hellem Mehl enthalten zwei Drittel weniger N\u00e4hrstoffe als Vollkornbrot. Sie liefern dir schnell Energie, die aber nicht lange vorh\u00e4lt. Au\u00dferdem stehen sie im Verdacht, Krankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose und Depressionen zu verursachen. Deshalb ist es grunds\u00e4tzlich besser, wenn du dich \u00fcberwiegend vollwertig ern\u00e4hrst. <\/p>\n\n\n\n Dabei ist es Geschmacksache, ob du \u00fcberwiegend Weizen (Mrs.Sporty Rezept-Vorschlag: Ziegenk\u00e4se-Flammkuchen<\/a>), Dinkel oder Roggen verwendest. Roggen enth\u00e4lt unter den Getreidesorten die meisten Ballaststoffe und B-Vitamine. Aber probiere ruhig auch mal ungew\u00f6hnliche Getreidesorten und Kombinationen \u2013 zum Beispiel mit Kamut, Hirse oder Quinoa. Bleibe entspannt: Ab und zu darfst du dir auch mal ein Wei\u00dfbrot (Mrs.Sporty Rezept-Vorschlag: Ciabatta-Walnuss-Brot<\/a>), helle Nudeln oder Kuchen g\u00f6nnen \u2013 es sollten halt Ausnahmen bleiben.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Sp\u00e4testens seit Low-Carb in aller Munde ist, besitzt das gute alte Mehl einen schlechten Ruf: Vor allem wei\u00dfes Mehl soll ungesund sein, dick und sogar depressiv machen. Doch was ist dran an der pauschalen Verdammung von Mehlprodukten? Ist Mehl vielleicht doch gesund? Und auf welche Sorten solltest du setzen?<\/p>\n","protected":false},"author":4,"featured_media":281,"template":"","meta":{"greyd_block_editor_preview":[]},"magazin_category":[61],"magazin_tag":[],"yoast_head":"\nVollkornmehl: Hier kannst du aus dem vollen Sch\u00f6pfen<\/h2>\n\n\n\n
Vollkornbrot macht satt, nicht dick<\/h2>\n\n\n\n
Gut zu wissen<\/h2>\n\n\n\n
Ist Wei\u00dfmehl b\u00f6se<\/h2>\n\n\n\n